Der Name Škoda steht heute sowohl für den Autohersteller in Mladá Boleslav/Jungbunzlau als auch für den gleichnamigen Maschinenbauer in Plzeň/Pilsen. Er leitet sich vom Unternehmensgründer Emil Škoda ab. Er kaufte 1869 die Fabrik der Familie Waldstein und begründete so das künftige Firmenimperium.
Die Ursprünge des Unternehmens gehen auf das Jahr 1858 zurück, als Graf Waldstein in Pilsen eine Maschinenfabrik gründete. Diese spezialisierte sich auf Geräte für die Landwirtschaft und die Lebensmittelindustrie. 1869 übernahm Emil Škoda den Betrieb und legte damit den Grundstein für den späteren Industriekonzern.
Ein bedeutender Meilenstein war die Übernahme des traditionsreichen Unternehmens Laurin & Klement nach dem Ersten Weltkrieg. Dieses stellte ursprünglich Fahrräder, Motorräder, Autos und den bekannten Motorpflug „Excelsior“ her.
Die zu diesem Zeitpunkt (um 1930) gebauten Automobilmodelle wurden von Škoda-Auto wie die neue Firma nun hieß, zunächst unter dem Namen „Laurin & Klement – Škoda“ und dann unter dem Namen „Škoda“ weitergebaut. Mit der Integration erweiterte Škoda sein Portfolio um Traktoren, Lastwagen und Militärfahrzeuge.
1951 endete schließlich die Traktorenproduktion bei Škoda.
Der Automobilzweig wurde nach dem Zweiten Weltkrieg als Staatsunternehmen ausgegliedert, 1990 nach der Samtenen Revolution privatisiert und gehört seitdem als Škoda Auto a. s. mit Sitz in Mladá Boleslav (dt. Jungbunzlau) zum Volkswagenkonzern.