Reckers; Hermann

Hermann und Maria Reckers gründeten im Jahr 1905 das Unternehmen. Sie beschäftigten sich mit dem Handel landwirtschaftlicher Maschinen und Geräten sowie einer Reparaturwerkstatt. Anfangs war der Unternehmenssitz ein 25 m² kleiner Schuppen auf dem elterlichen Hof.

Doch schon 1908 beginnt Reckers selber zu produzieren und baute sich ein modernes Hammerwerk mit Schlosserei. Obwohl 1922 eine wirtschaftliche Depression herrschte, investierte der Gründer in eine eigene Eisengießerei. Es war einer der ersten in Münsterland. Etwa zehn Jahre später verzog die Eisengießerei in ein stillgelegtes Stahlwerk nach Rheine-Mesum. Bis heute ist es immer noch der Standort der Eisengießerei.

Im Jahr 1940 stirbt der Unternehmensgründer und sein Sohn Hermann Reckers übernimmt die Geschäftsführung.

Etwa 25 Jahre später stellte die Gießerei ihre Produktion auf Maschinenformerei um, wodurch sich der Ausstoß schlagartig verdoppelte. Die Maschinenfabrik beginnt, einbaufertige Gussteile für die Industrie zu bauen. Zudem wurde später in neue Techniken mit Drehautomaten sowie Bearbeitungszentren investiert. 1980 wurden die Dreherei und Fräserei der Maschinenfabrik mit CNC-Maschinen ausgerüstet.

Leider wurde 1982 ein Großteil der Gießerei bei einem Brand zerstört. Doch nur wenige Wochen später wurde wieder produziert. Außerdem verstarb im selben Jahr der Sohn des Unternehmensgründers. Seine Söhne Hermann und Manfred Reckers übernahmen den Betrieb und statteten die Gießerei mit einer vollautomatischen Formanlage aus.

1998 erweiterte die Maschinenfabrik ihre Produktionsfläche um 50 Prozent, auf rund 5.000 m². Vier Jahre später übernahm die Urenkelin des Unternehmensgründers die Geschäftsführung von der Firma.

Auch heute noch ist das Unternehmen am Markt aktiv und übernimmt Gieß-, Zerspan- und Lackierarbeiten für die Hydraulik- und Wälzlagerindustrie, den Pumpen- und Armaturenbau sowie den allgemeinen Maschinenbau.