Gegründet im Jahr 1838 ursprünglich unter dem Namen Hamburg-Magdeburger Dampfschifffahrts-Compagnie, wurde der Betrieb bald umbenannt in Maschinenfabrik Buckau AG zu Magdeburg und fertigte hauptsächlich Brikettfabrikmaschinen und Zuckerfabrikationseinrichtungen. 1862 wurde in der Nachbarschaft die Maschinenfabrik R. Wolf errichtet, die sich auf die Herstellung von Lokomobilen spezialisierte. 1928 entstand aus den benachbarten Betrieben, eine Firma namens Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG, die zudem auch noch die Maschinenfabrik Grevenbroich übernahm. Die Maschinenfabrik Grevenbroich hatte vor der Fusion bereits Pumpen, Filter, Dampfmaschinen und Wasserkühlanlagen hergestellt. Die Zusammenführung dieser drei Unternehmen hatte zur Folge, dass die Buckau Wolf AG ein sehr umfangreiches Produktportfolio anbieten konnte und dadurch in Krisenzeiten sehr sicher aufgestellt war. Mit ca. 6 000 Mitarbeitern gehörte das Unternehmen zu der Zeit zu den bedeutendsten Maschinenfabriken in Deutschland.
Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Hauptsitz sowie das Magdeburger Fertigungsprogramm nach Grevenbroich verlegt. Die Hauptverwaltung und das Konstruktionsbüro verlegte man nach Neuss. Systematisch wurde Ende der 40er-Jahre, Anfang der 50er-Jahre das Unternehmen aufgebaut und erweitert, sodass ab Mitte der 50er-Jahre die vier Hauptsäulen des Geschäfts – Bergbau, Zucker, Kesselbau und Baggerbau, wieder neuen Schwung bekam. Das florierende Geschäft bot Brikettfabriken, Großtagebaugeräte wie Bagger, Absetzer und Förderbrücken, Maschinen und Einrichtungen für Rüben- und Rohrzuckerfabriken, Hochleistungsdampfkessel, Filter- und Trocknungsanlagen und Kesseldampfmaschinen. Zudem gehörten die Ersatzteillieferungen, Montagen und Reparaturen zum täglichen Geschäft.
In der Nachkriegszeit installierte das Unternehmen rund 50 vollständige Zuckerfabriken in zahlreichen Rohr- und Rübenzuckergebieten weltweit. Auch wurden unzählige Umbauten und Modernisierungen im Ausland wie beispielsweise Ägypten, Brasilien, Südafrika, Griechenland, Indien, Mexiko und in der Türkei durchgeführt.
Im Laufe der Zeit baute die Maschinenfabrik Buckau einige Tochtergesellschaften auf, zu denen Ende der 60er-Jahre unter anderem die Bohn & Kähler Motoren und Maschinenfabrik AG Kiel, die Stahlwerk Augustfehn AG Oldenburg, die Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau AG Köln und die Buckau Wolf New India Engineering Works Ltd. Pimpri, Indien zählte. Diese letztgenannte Tochtergesellschaft in Indien erwies sich als besonders erfolgreich und effizient, denn es wurden kaum deutsche Führungskräfte benötigt, um die Geschicke des Standortes zu leiten.
1963 wurde das 125-jährige Bestehen des erfolgreichen Unternehmens gefeiert.
In den 70er- und 80er-Jahren erfuhr die Buckau Wolf AG, wie viele andere Landmaschinenbetriebe, drastische Veränderungen, die zu einer erheblichen Verkleinerung und ständigen Wechseln der Eigentümer des Betriebes führten. 1973 gingen wesentliche Teile der Buckau Wolf AG an die Firma Krupp aus Essen. Kurz darauf erwarb sie selbst Anteile an dem Neusser Unternehmen Supraton F. J. Zucker GmbH und erweiterte den Produktionsbereich um den Bereich der Wasserteile. Der Firmenname änderte sich daraufhin in Buckau-Walther AG. Wieder kurze Zeit später änderte sich die Firma in Krupp Industrietechnik GmbH Werk Buckau Wolf, gleichzeitig verlagerte sich der Bereich der Fördertechnik nach Essen. 1989 wurde die Firma Krupp-Buckau Maschinenbau GmbH gegründet und schnell an den amerikanischen Konzern Dorr-Oliver Inc. verkauft, der wiederum umfirmierte in Dorr-Oliver Deutschland GmbH, mit Niederlassungen in Wiesbaden und Grevenbroich. 1998 fand die letzte Namensänderung aufgrund eines Management-Buyouts der Produktbereiche Zucker- und Mischtechnik statt. Seitdem bilden die beiden Marken Buckau-Wolf und Supraton die Erfolgsgrundlage der daraus entstandenen BWS Technologie GmbH. Noch heute ist der Betrieb auf dem ehemaligen Buckau Wolf Gelände in Grevenbroich angesiedelt und konzentriert sich weiterhin auf Mischtechnik und Komponenten für die Zuckerindustrie.