Arvika-Verken

Per Andersson stellte anfänglich Pflüge und Häckselmaschinen her und gründete 1885 unter seinem Namen das Unternehmen in Arvika. 1889 wurde das Unternehmen um eine Eisengießerei erweitert. Nach erfolgreichen Jahren wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und firmierte ab 1899 als AB Arvika Verkstäder.

Eine weitere Namensänderung fand 1916 statt, als das Unternehmen an AB Johan Thermaenius und Sohn in Hallberg verkauft und in AB Arvika-Verken umbenannt wurde. Das Unternehmen, das anfangs nur etwa 20 Mitarbeiter beschäftigte, wuchs schnell und hatte bis zum Ersten Weltkrieg etwa tausend Beschäftigte, und Ende der 1920er-Jahre waren es noch etwa 700 Mitarbeiter. Die Arvika-Verken stellten Landmaschinen und Pflüge her. Im Jahr 1959 wurde der Name erneut geändert, diesmal in AB Arvika-Thermaenius. Im Jahr 1960 wurde das Unternehmen im Rahmen einer strategischen Übernahme in die AB Bolinder-Munktell eingegliedert, mit dem Ziel, die Produktion von Tieflöffelbaggern und Raupenanhängern selbst zu übernehmen. Die Produktion von Landmaschinen wurde 1963 in die Skurup-Verken verlagert. 1963 wurde der erste Raupenwagen, BV 202 A, an die schwedische Armee geliefert. Diese wurden zwischen 1964 und 1981 in Arvika hergestellt. 1964 wurde der Traktorbagger GM 611 auf den Markt gebracht und in Arvikaverken zusammengebaut, der auf einer Baggereinheit von Vaggeryd und einem Frontlader von Tranås basierte. 1966 wurde der Traktorbagger GM 410 eingeführt, der im eigenen Haus entwickelt wurde. 1966 kam auch der GM 612 auf den Markt, der auf dem Traktor Volvo T675 mit einem Vaggeryd-Mähwerk basierte. 1966 wurde der LM 840 eingeführt, der bis 1972 in Arvika montiert wurde. Anfang der 1970er-Jahre wurde die Produktion der ASJ-Lader nach Arvikaverken verlegt und bildet die Grundlage für die heute dort hergestellten Radlader. Arvikaverken gehört zu Volvo Construction Equipment.