1887 eröffnet Julius Kaltenbach eine Schlosserei und baut Maschinen zum Drehen, Fräsen und auch zum Wickeln von Stumpen. 1891 schafft er sich mit Landmaschinen ein zweites Standbein. Die größten Stückzahlen erreicht er mit einem Schlepprechen, den er aus Metall produziert. Bis Julius Kaltenbach 1926 seinen Betrieb den beiden Söhnen Julius jun. und Hans übergibt, ist der Geschäftszweig Landmaschinen weitaus stärker gewachsen als die Werkzeugmaschinen.
Die Brüder teilen das Unternehmen auf. Hans Kaltenbach übernimmt den Maschinenbau und konstruiert 1925 für Opel in Rüsselsheim zwei Schmelzbandsägen. Es ist der Beginn des Baus von Metallsägen, die in den nächsten Jahrzehnten das wichtigste Produkt von Kaltenbach werden. In der Nachkriegszeit wird sein Leiterwagen, 20 000-fach gefertigt, zum wichtigsten Transportmittel in der Region. Früh in den 1950er-Jahren legen Hans Kaltenbach und sein Sohn Dieter Kaltenbach einen neuen Kurs fest. Kaltenbach konzentriert sich auf das Entwickeln und Produzieren von Kaltkreissägen. Schlepprechen und weitere Produkte mit langer Tradition werden wegen geringer Nachfrage aus dem Programm genommen.
Das Unternehmen ist seit seiner Gründung durchgehend in Familienbesitz und firmiert heute als Kaltenbach GmbH & Co. KG.