Claeys

Leon Claeys begann 1896 als Fahrradhersteller, wechselte aber später zur Produktion und zum Vertrieb von Landmaschinen. 1906 gründete er das „Werkhuizen Léon Claeys“ in Zedelgem, Belgien. Bereits 1933 bot Claeys bereits über 600 Menschen Arbeit. Léon Claeys entwickelte eigene Dieselmotoren, um die Landmaschinen anzutreiben.

1952 brachte sein Sohn Louis Claeys den ersten selbstfahrenden Mähdrescher auf den europäischen Markt. Dieses Vorhaben war ein großer Erfolg und Claeys entwickelte sich zu einem der größten Hersteller von Mähdreschern in Europa. Auf dem Höhepunkt seines Erfolgs produzierte das Unternehmen in seinem Werk in Zedelgem 41 Mähdrescher pro Tag.

1959 wurde ein Vertrag mit dem deutschen Hersteller Fahr geschlossen. Über die Fahr-Vertriebsschiene wurden die belgischen Mähdrescher in Deutschland verkauft. Diese Zusammenarbeit dauerte bis zum Jahr 1964.

1963 wird der Markenname von Claeys in Clayson geändert. Gerüchte behaupten, dass ein Konkurrent wegen der Möglichkeit der Namensverwechslung Claeys dazu drängte.

1964 verkaufte Louis Claeys das Unternehmen an den amerikanischen multinationalen Konzern Sperry Rand Corporation, zu dem seit 1947 bereits der Land- und Baumaschinenhersteller New Holland gehörte. Nach der Fusion beider Unternehmen entstand der Markenname Clayson New Holland. Die Familie Claeys nutzte den Erlös aus dem Verkauf, um ihre Aktivitäten zu diversifizieren und in die lokale Wirtschaft zu investieren.