Dierks & Moellmann Maschinenfabrik

Justus Möllmann stammte aus einer alten Osnabrücker Familie. Er beteiligte sich 1885 zunächst als Kommanditist bei der Gründung einer Maschinenfabrik durch Friedrich Dierks. Bereits ein Jahr später wurde er Teilhaber der "Fabrik landwirthschaftlicher Maschinen Dierks & Möllmann, Osnabrück".

Zum Lieferprogramm gehörten Rübenschneider, Heuwender, Jauchepumpen und englische Maschinen, Buttermaschinen, Butterkneter, Laboratoriums-Centrifugen, aber auch die "Einrichtung completter Molkereien für Dampf- und Göpelbetrieb".

Den Durchbruch brachte der Firma aber das Patent für einen Hubkneter für Bäckereien, womit das kräftezehrende Kneten des Brotteigs von Hand ein Ende hatte.

Heute ist der Maschinenbauer Diosna Marktführer für solche Spezialmaschinen, mit denen in der Bäckerei, Nahrungsmittelindustrie und Pharmazie Zutaten gemischt, gerührt und verarbeitet werden. 

Justus Möllmann starb 1911 mit 61 Jahren. Seine Witwe Wilhelmine hatte sieben teils noch schulpflichtige Kinder durchzubringen und ließ sich deshalb ihren Anteil an der Firma auszahlen. Aus "Dierks & Möllmann" wurde somit "Dierks & Söhne", heute zu Diosna (Dierks und Osnabrück) verkürzt.

DIOSNA mit Hauptsitz in Osnabrück ist jetzt im Geschäftsbereich Food, Health and Nutrition (FHN) von Coperion (Stuttgarter Industrie- und Technologieunternehmen). Dieser Geschäftsbereich FHN bietet spezialisierte Lösungen für die Lebensmittel-, Tiernahrungs-, Bäckerei-, Pharma- und Kosmetikindustrie. Mit eigenen Tochtergesellschaften und einem umfassenden Partner- und Servienetzwerk ist DIOSNA weltweit vertreten. Mehr als 300 Mitarbeiter an Standorten in Deutschland, Tschechien, den USA und Indien betreuen weltweit produzierende Unternehmen der Lebensmittel- und Pharmaindustrie.