Leiterwagen fanden vorwiegend bei der Ernte zum Einbringen von Stroh, Heu und anderen landwirtschaftlichen Produkten Verwendung. Um eine Art Miniaturausgabe handelt es sich bei den Handleiterwagen der Firma Friedberger aus Mannheim. Traurige Berühmtheit erlangte der Wagen während des Zweiten Weltkriegs, wo viele ihr letztes Hab und Gut auf der Flucht, in solchen Leiterwagen transportierten. Auch nach dem Krieg blieb der Leiterwagen ein wichtiges Transportmittel.
Die im Jahr 1892 gegründete Holzwaren-Fabrik Jakob Friedberger in Mannheim stellte diese Transportgeräte in verschiedenen Ausführungen bis mindestens Mitte der 1930er-Jahre her. Vermutlich hat die Fabrik die ständigen Luftangriffe (150 Luftangriffe von 1940 bis 1945) auf die Mannheimer Industrie- und Gleisanlagen, wodurch die Stadt fast völlig zerstört wurde, nicht überstanden.