Demag Zug GmbH

Im Jahr 1819 gründeten Friedrich Wilhelm Harkort und Heinrich Daniel Kamp die Mechanische Werkstatt Harkort & Co. Zusammen mit zwei anderen Maschinenfabriken fusionierte das Unternehmen 1910 zur Deutschen Maschinenfabrik AG, kurz Demag. Nach dem Zusammenschluss mit der Maschinenbauabteilung der Vereinigten Stahlwerke im Jahr 1926 wurde die Abkürzung "Demag" zum Firmennamen. 

1938 wird die Demag Zug GmbH mit Sitz in Wetter gegründet. Als eigenständige Tochter der Demag AG ist sie für die Konstruktion und den Vertrieb von Kleinhebezeugen zuständig. Der eigentliche Bau der Elektrozüge und Doppelwinden verbleibt unter dem Dach der Demag AG. Am Standort Wetter gibt es damit für Jahrzehnte zwei unterschiedliche Arbeitgeber.

Im Werk Wetter stellt Demag im Auftrag der Wehrmacht Diesellokomotiven her. Die Anfänge der Produktion reichen vermutlich bis 1936 zurück, und auch nach dem Krieg bleiben Lokomotiven Teil des Fertigungsprogramms. Außerdem werden für die Wehrmacht Militärfahrzeuge und Motoren produziert.

1950 richtet sich die Demag Zug GmbH international aus und gründet eine Auslandsgesellschaft in Italien. Die Demag bringt ihren ersten Kettenzug auf den Markt. Wolfgang Reuter, Enkel des Gründers, tritt 1967 in die Demag AG ein und lässt nach dem Spartenprinzip umstrukturieren. Die Entwicklungs- und Verkaufsgesellschaft Demag Zug GmbH wird aufgelöst und mit anderen Bereichen der Fördertechnik zur Demag Fördertechnik mit Sitz in Wetter zusammengefasst. Heute firmiert das Unternehmen als Demag Cranes & Components GmbH und ist Mitglied der finnischen Konecranes Group. Demag Cranes & Components GmbH ist einer der weltweit führenden Hersteller von Industriekranen, Krankomponenten und Antriebstechnik.