AEBI

Johann Ulrich Aebi gründete 1883 in Burgdorf eine Werkstatt zur Herstellung von Turbinen, Feuerspritzen, Sä- und Pferdezugmaschinen. Die Werkstatt wurde schon ein Jahr später zu einer industriellen Unternehmung mit Serienproduktion ausgebaut. Die ursprüngliche Produktpalette umfasste landwirtschaftliche Hilfsmaschinen und Teilkomponenten für Pumpen bzw. Feuerspritzen. 1895 startete Aebi mit dem Nachbau der McCormick-Mähmaschine die Produktion erster motorbetriebener Landmaschinen. Ab 1910 wurden Dreschmaschinen, Futter- und Zangenaufzüge in die Produktion aufgenommen. Bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg hat die Firma Aebi für den Feldeinsatz ausschließlich pferdegezogene Geräte hergestellt. Zwischen 1883 und 1969 wurden gut 20.000 Stück Pferdezug-Drillmaschinen und zwischen 1889 und 1961 knapp 10.000 Stück Pferdezug-Düngerstreuer hergestellt.

Anfang der 1950er-Jahre entwickelt Aebi den AM-Binder als selbstfahrendes Gerät. Die ersten Versuche starten mit dem Prototyp im Jahr 1955. Bei der Getreideernte 1957 steht erstmals eine erste kleine Serie von AM-Bindern zur Verfügung. 

Das Unternehmen befand sich seit seiner Gründung 1883 bis zum Jahr 2006 in Besitz der Familie Aebi. 2006 wurde der Aebi-Konzern an eine Unternehmergruppe um Peter Spuhler verkauft und 2007 fusionierte Aebi mit der deutschen Schmidt Winterdienst und Kommunaltechnik. 

Aebi Schmidt stellt heute weltweit vertriebene Landwirtschafts-, Kommunal- und Spezialgeräte her. Zu den Geschäftsfeldern gehören Kommunaltechnik Winter- und Sommerdienst, Flughafentechnik, Landtechnik und Bahntechnik.