Schöttler Maschinenfabrik

Nachdem Fr. H. Rud. Schöttler seine Lehre als Maschinenbauer, die er in Bramsche absolvierte, abgeschlossen und später seine Kenntnisse in verschiedenen Werkstätten in Hannover erweitert hatte, eröffnete er im Jahr 1879 in Diepholz eine Maschinenau-Werkstatt. Er führte zunächst Reparaturen an Landmaschinen durch und begann schon bald, eigene Konstruktionen zu entwerfen und zu fertigen.

1913 überließ Fr. Schöttler sen. die Fabrik seinen Söhnen Fritz, Christoph und Heinrich, die das Unternehmen in eine OHG umwandelten. Zu dieser Zeit wurden überwiegend Schrotmühlen gefertigt. Außerdem gewann der Handel mit Maschinen für Mühlen sowie für die Holz- und Ziegelindustrie zunehmend an Bedeutung. Durch die Ausweitung der Produktion erwarb das Unternehmen 1914 ein neues Grundstück und baute größere Werksgebäude. Doch kurz darauf brach der erste Weltkrieg aus und der Mühlenbau musste zugunsten von Herreslieferungen eingestellt werden.

1924 begann die Produktion von Feldbahnlokomotiven. Der Unternehmensname wurde in "Diepholzer Maschinenfabrik Fritz Schöttler" - kurz DIEMA, geändert.

 Christoph Schöttler verließ 1929 aufgrund von Meinungsverschiedenheiten den Familienbetrieb, um im selben Ort die "Christoph Schöttler Maschinenfabrik GmbH (SCHÖMA)" zu gründen. 

Ein Rückgang der Nachfrage nach Feldbahnen konnte zum Teil mit steigenden Exporten ins Ausland und neuen Produktionszweigen kompensiert werden, dennoch musste die DIEMA 1993 Konkurs anmelden.