Mogk

Minna Mogk übernahm 1893 im Alter von 23 Jahren die Leitung der Knochenmehl- und Leimfabrik, nachdem ihr Ehemann Otto Mogk im Alter von 35 Jahren verstorben war. Später ehelichte Minna Mogk den Kaufmann Max Wagner, Sohn des Maschinenfabrik-Gründers Julius Wagner (Dampfkessel und Maschinen zur Papier und Zelluloseherstellung. Auch Max Wagner starb früh - er wurde gerade 55 Jahre alt - und Minna Wagner führte ab 1911 das Unternehmen wieder allein weiter, vermutlich bis in die 1940er-Jahre. Laut einem Vernehmungsprotokoll der GESTAPO (Geheime Staatspolizei) war im Jahr 1944 ein Karl Hermann Lindemann, wohnhoft in Niederpoyritz, Geschäftsführer der Firma Otto Mogk GmbH in Köthen (Sachsen-Anhalt).

Die Knochenmühle existierte etwa ab 1870 bis 1953, später gehörte das Gelände zur LPG Pflanzenproduktion Baasdorf. Seit 2018 befindet sich auf dem 16.000 m" großen Areal ein Wohnkomplex.