VICON Visser Construction Nieuw-Vennep

Im Jahre 1910 gründete der junge Landarbeiter Hermann Vissers sein Unternehmen VICON in Nieuw-Vennep.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs präsentierte VICON eine verbesserte Version der herkömmlichen belgischen Kartoffel-Pflanzmaschine auf der ersten Handelsmesse der Nachkriegszeit. Da die Maschine ein großer Erfolg war, entschied sich VICON dazu, fortan Maschinen für die Landwirtschaft herzustellen. Nur zwei Jahre später gelang es dem Unternehmen, die Herstellungs-und Marketingrechte für den Sternradschwader zu erwerben. 1955 erfolgte der Umzug in eine neu erbaute Fabrik.

1956 wurde erstmals das Pendelstreuer-System präsentiert, von dem bis heute mehr als eine Million verkauft wurden.

Als im Jahre 1961 ein holländischer Unternehmer die Idee hatte, eine Rübenerntemaschine mit rotierenden Hebern zu entwickeln, machte VICON das Konzept zu einer erfolgreichen Erntemaschine. Diese konnte sogar in nassen, lehmartigen Bodenverhältnissen gut arbeiten – die Maschinen der Konkurrenz jedoch konnten dies nicht. Zwei Jahre später entwickelte VICON die Spatenmaschine, und 1976 die dreieckigen Mähscheiben, die seitdem als Markenzeichen der VICON Mähwerke gelten.

1978 erwarb VICON einen kleinen Maschinenhersteller im Norden von Holland, der sich auf Silagemaschinen spezialisiert hatte.

Zwei Jahre später gelang VICON mit der Großpackenpresse HP-1600 der Durchbruch bei der Mikroelektronik für landwirtschaftliche Maschinen. 1984 erwarb man zudem neue Firmen in Europa und Nordamerika. Hierzu gehörten auch die Alleys Pflanzenschutzspritzen aus Belgien, die den Grundstein für VICONs Einbindung der Pflanzenschutzspritzen legen.

1989 wird die erste Ballenpresse der Welt mit einer Vorschneideeinrichtung vorgeführt und stellt einen neuen Standard für Ballen- Silagequalität auf.

Nach der riesigen Expansion u. a. in Indien, Spanien, USA etc. und einer Flaute beim Absatz der Produkte, geriet VICON in finanzielle Schwierigkeiten und wurde einige Zeit von seiner Bank weitergeführt. Die Bank verkaufte schließlich 1998 an die norwegische Kverneland-Gruppe, nachdem die vielen Tochterunternehmen abgebaut wurden. Inzwischen wurde die Kverneland Group von Kubota, einem japanischen Konzern, aufgekauft.