Schulze Metallwarenfabrik

Der Ursprung der Firma war im Jahr 1842 eine kleine Klempnerei der Familie Schulze an der Fehrbelliner Straße im Osten Berlins. Hier wurden zunächst Lampen und Laternen aus Blech hergestellt. Als Hauptlieferant für die Post, Bahn und Marine hatte die Firma weltweit einen guten Ruf. Bis in den Zweiten Weltkrieg entwickelte sich die F.F.A. Schulze Metallwarenfabrik glänzend und beschäftigte ca. 200 Mitarbeiter. Es wurden vor allem Artikel aus Blech, aber auch gedrehte, gefräste und gegossene Produkte hergestellt. 1923 wurde eine Niederlassung in Hamburg gegründet und dort entwickelte man Produkte für den Schiffbau. Diese Zweigstelle war nach dem Krieg das Einzige, was dem Familien-Unternehmen nach der Enteignung ihrer Fabrik im sowjetischen Sektor in Berlin verblieben ist. Zwar erheblich kleiner, aber bis heute in Fachkreisen weltbekannt, stellt die Firma seitdem die bereits vor dem Krieg in Hamburg entwickelten mechanischen Fernbedienteile her. Ob in Rohrleitungen, in Tanks oder im Schiffbau – überall, wo Armaturen aus der Ferne bewegt werden müssen, können Schulze-Elemente eingesetzt werden.

Im Jahr 1997 wurde die Firma an Jens Barmwater verkauft, der auch die Geschäftsführung übernahm. Im Jahr 2009 ist die F.F.A. Schulze Metallwarenfabrik dann mit der Göpfert AG verschmolzen, die auch heute noch Fernbedienteile unter dem Markennamen F.F.A. Schulze vertreibt.