Rhein-Elbe-Werke

Die Firma wurde in den 1850er-Jahren als Stellmacherei und Schmiede der Familie Köhler in Hannover-Laatzen ins Leben gerufen. Der Inhaber starb 1870, und seine Frau führte das Unternehmen selbstständig weiter, bis ihr Sohn 1875 in das Unternehmen einstieg und die Rhein-Elbe-Werke offiziell gründete. Er leitet die Firma zusammen mit seinen Söhnen August und Ernst bis zu seinem Tod 1927. Es wurden hauptsächlich landwirtschaftliche Maschinen und Ziegeleimundstücke gefertigt, aber auch der Handel mit landwirtschaftlichen Maschinen war ein Hauptgeschäft.

Zur Zeit des Ersten Weltkrieges wurden ca. 220 Leute beschäftigt und die Produktion wurde auf Feld- und Transportwagen sowie Propellernaben umgestellt.

Nach dem Krieg  entwickelte sich die Firma unter der Leitung von August und Ernst Köhler zu einem mittleren Fabrikbetrieb, der Mähmaschinen, Strohpressen, Binder, Schrotmühlen und Ziegeleimundstücke herstellte und auch exportierte. Bereits 1935 wurde der Betrieb allerdings Zubringer für Rüstungsbetriebe und blieb es bis 1945. Anschließend wurden hydraulische Pressen, Ziegeleimaschinen und Mühlen gebaut, die Mitarbeiterzahl lag nunmehr bei 75. Nach Ernst Köhlers Tod war August Köhler Inhaber der Rhein-Elbe-Werke, doch auch er verstarb 1963 plötzlich.

Was danach geschah ist weitestgehend unklar. 1984 wurde die Firma in „OEPS Opto-elektronische Promotions-Systeme GmbH“ umbenannt, da sie mittlerweile Leuchtreklame produzierte. 1987 wurden die Rhein-Elbe-Werke aus dem Handelsregister gelöscht.