Lanvermeyer, J. A.

Das Unternehmen J. A. Lanvermeyer wurde 1857 von Johann Adam Lanvermeyer und seinen beiden Söhnen Rudolf und Fritz in Oberholsten gegründet und entwickelte sich aus einer kleinen Handwerkstatt im Laufe der Jahre zu einer kleinen Maschinenfabrik, die sich der Mechanisierung der Landwirtschaft widmete. Es wurden Göpel, Breitdreschmaschinen und Häckselmaschinen hergestellt. Als Rudolf verstarb übernahm sein Sohn Wilhelm Lanvermeyer seinen Platz. Dieser machte sich dann aber mit einer eigenen Firma im Jahr 1907 selbstständig. Der nunmehr alleinige Inhaber Fritz bekam von seinen Söhnen August und Heinrich Unterstützung und fing mit dem Export der Produkte an.

Während des Zweiten Weltkrieges kam die Fertigung kriegsbedingt fast vollständig zum Erliegen, kam aber nach Kriegsschluss bald wieder in Gang. Es gelang wieder, den Anschluss an den internationalen Markt zu finden. Das Produktionsprogramm aus der Gründerzeit trat bis auf die verschiedenen Gebläse, die unter dem Namen „Mellensis“ Weltruf erlangten, in den Hintergrund. Das Unternehmen J. A Lanvermeyer schloss seine Tore in den 90er-Jahren.