Hey, Alfred Th., Spezialfabrik für Hackmaschinen

Die Einzelhandelsfirma "Theodor Hey", später aus familieninternen Gründen in "Alfred Th. Hey" umbenannt, wurde 1924 von dem Kaufmann Theodor Hey in Schöningen gegründet. Das zunächst vom Vorbesitzer gepachtete Fabrikgelände, einst eine Kesselschmiede, erwarb Hey im Jahr 1926. Alleininhaber war von der Gründung bis zur Schließung des Betriebes Kaufmann Theodor Hey. Er war Mitinhaber der elterlichen Maschinenfabrik Theodor Hey GmbH in Bernburg

Die Firma stellte Landmaschinen (insbesondere Rübenhack- und Erntemaschinen, Köpfschlitten und Rübenrodemaschinen), Pflüge und dergleichen her. Nach Kriegsausbruch wurde der größere Teil der Hallen an mehrere in der Kriegsproduktion stehende Firmen verpachtet. Die Produktion von Landmaschinen wurde entsprechend eingeschränkt. Nach Kriegsende wurde die Produktion nur in kleinem Umfang wieder aufgenommen, zumal das Absatzgebiet (vorwiegend Magdeburger Börde) durch die Grenzziehung überwiegend verloren gegangen war. Der Versuch, die Produktion auf Fahrzeugbau (Anhänger für Zugmaschinen) und Öltanks umzustellen, blieb in den Anfängen stecken. 

In den 1930er-Jahren beschäftigte die Firma bis zu 40 Mitarbeiter. Im Jahr 1963 wurde der Betrieb wegen hohen Alters des Inhabers eingestellt. 

 

Text mit freundlicher Unterstützung des Heimatvereins Schöningen und Umgebung e. V.

Bilder mit freundlicher Unterstützung von Heinz-Uwe Marquardt, Privatarchiv.